Liegt die Alternative zum russischen Gas in Niedersachsen? Gespräch mit dem TAGESSPIEGEL

Felix Hackenbruch vom TAGESSPIEGEL hat mit uns gesprochen und zum Thema recherchiert, ob die Erdgasvorkommen in Niedersachsen eine Alternative zum russischen Erdgas darstellen.

Wir konnten im Gespräch klar stellen, welche Gefahren und Risiken die Erdgasförderung in dicht besiedelten Gebieten wie Niedersachsen mit sich bringt und dass die Förderung keineswegs „sauber“ ist. Ebenfalls konnten wir unterstreichen, dass der Anteil des deutschen Gases zur Gesamtversorgung kaum beiträgt (< 6%) und in den letzten Jahren stark rückgängig ist, da auch die Lagerstätten immer mehr ausgefördert sind.

Das die erneute Diskussion um hiesige Förderung durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine wieder aufflammt, hat kaum mit einer möglichen Sicherung der Versorgung zu tun und beruht ausschließlich auf den wirtschaftlichen Interessen der Förderunternehmen.

Zudem sei gesagt, dass es auf Grund der rechtlichen Rahmenbedingungen und gesetzlichen Auflagen (zum Glück!) nicht möglich ist, innerhalb kürzester Zeit neue Bohrungen abzusetzen. Dies erfordert immer ein bürokratisches Genehmigungsverfahren mit Laufzeiten von mehreren Jahren – und kann somit die aktuelle Versorgungslage in Deutschland weder im kommenden noch im nächsten Winter sichern. Dies können allein Erneuerbare, die es auszubauen gilt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/milliarden-kubikmeter-erdgas-liegt-die-alternative-zum-russischen-gas-in-niedersachsens-boden-483561.html

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