DEA

Nachdem die DEA im Dezember 2018 den damals akuten Betriebspan zurückgezogen hat, hat sie im Februar einen Antrag auf Verlängerung der Aufsuchungserlaubnis für das „Erlaubnisfeld Unterweser“ zum 01.08.2019 beim LBEG beantragt (Das genaue Gebiet des „Erlaubnisfeld Unterweser“ ist Einsehbar über den Nibis Kartenserver des LBEG unter Themenkarten -> Bergbau -> Erlaubnisse klicken) Aktuelle Informationen zum Stand des laufenden Genehmigungsverfahrens oder ein Betriebsplan der DEA-Wintershall (Fusion im Mai 2019) liegen uns zur Zeit nicht vor.

Stand bis Dezember 2018:

Die DEA (DEA Deutsche Erdoel AG) ist ein 1899 gegründetes Unternehmen mit Sitz in Hamburg. Es hatte 2015 1443 Mitarbeiter und erzielte 2018 einen Umsatz von 1,9 Mrd. Euro.

Das Unternehmen besteht seit 1899 und wurde 2015 von der luxemburgischen LetterOne – deren Haupteigentümer indirekt über die Alfa Group der russische Oligarch Michail Fridman ist – übernommen. Von 1988 bis 2015 war es eine RWETochtergesellschaft und trug den Namen RWE Dea. Innerhalb des RWE-Konzerns war sie weltweit verantwortlich für Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas (Upstreamgeschäft).

Im März 2013 gab RWE bekannt, die Tochter DEA verkaufen zu wollen, um mit dem Erlös einen Teil seiner Schulden in Höhe von 33 Milliarden Euro zu tilgen. Im Jahr 2011 betrug der Umsatz von DEA knapp zwei Milliarden Euro und das Ergebnis vor Steuern 553 Millionen Euro.[7] Bis Anfang 2014 hatte RWE in einem Auktionsverfahren mindestens drei Gebote erhalten, wovon eines von L1 Energy, einer Tochter der LetterOne Group, stammte.[8][9] Die LetterOne Group ist eine Investmentgesellschaft mit Sitz in Luxemburg, deren Haupteigentümer indirekt über die Alfa Group der russische Oligarch Michail Fridman ist. Am 16. März 2014 teilte RWE mit, dass man sich mit LetterOne grundsätzlich über den Verkauf geeinigt habe. RWE Dea wurde hierbei mit 5,1 Milliarden Euro bewertet.[10]

Am 30. März 2014 wurde mitgeteilt, dass der Vertrag von RWE mit der Gruppe LetterOne unterzeichnet worden sei.[11] Am 15. Juni 2014 wurde die Spiegel-Meldung bestätigt, dass Bundeswirtschaftsminister Gabriel eine zweimonatige Untersuchung des Deals angeordnet hat.[12] Am 22. August 2014 wurde die Übernahme von der Bundesregierung abgesegnet.[13] Im Oktober 2014 meldete die Financial Times, dass der britische Energieminister Edward Davey vor dem Hintergrund verschärfter Sanktionen gegen Russland dem Verkauf nicht zustimmen wolle.[14] Zu Beginn der ersten Märzwoche 2015 wurde die milliardenschwere Transaktion trotz Bedenken der britischen Regierung endgültig abgeschlossen.[15]

Am 27. September 2018 wurde eine bindende Vereinbarung zur Fusion von DEA mit Wintershall bekanntgegeben.[16]

In Deutschland konzentriert sich DEA auf die Erdgassuche und -förderung in der niedersächsischen Region zwischen Elbe und Weser, die Entwicklung des Offshoreölfeldes Mittelplate im Wattenmeer und den Betrieb hochvolumiger Untergrund-Erdgasspeicher.

(Quelle: Wikipedia, abgerufen am 11.11.2018)