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Newsletter der Bürgerinitative NoMoorGas Keine Erdgasförderung in unserer Region
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Newsletter #7 - 23.09.2019
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Liebe Mitaktivisten, Freunde und Unterstützer*innen,
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der letzte Newsletter kam kurz vor den Sommerferien, doch von "Ferien" war für uns in den letzten Wochen keine Rede. Der Umweltschaden in Emlichheim, der wohl als der größte Schaden in der Geschichte der nds. Erdölförderung eingeht, hat uns tief erschüttert. Nach bisherigen Erkenntnissen sind 220.000 Kubik Lagerstättenwasser über Jahre unbemerkt ins Erdreich geflossen und haben eine Grundwasserschicht von etwa 50 Metern Höhe verunreinigt. Der Konzern Wintershall Dea als Betreiber wird nach ersten Schätzungen vier Jahre benötigen, um eine Bodensanierung durchzuführen. Dazu wird es notwendig sein, (geschätzt) 1 Milliarde Liter Wasser über ein Pumpensystem einzubringen und den Boden zu spülen. Ein unfassbarer Umweltschaden mit unvorstellbaren Dimensionen.
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Um uns ein Bild der Lage zu machen und den Schaden einschätzen zu können, waren wir u.a. vor Ort in Emlichheim und haben mit Wirtschaftsminister Althusmann und Experten Gespräche geführt.
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Nach diesem Schaden ist für uns mehr denn je klar: die Erdöl-/Erdgasförderung ist keineswegs sicher und ein stetiges Risiko für Natur und Mensch. Es wäre nicht vorzustellen, wenn ein Schaden dieser Dimension in Bereichen der Trinkwasserförderung (wie z.B. die Erdgasbohrung der Wintershall Dea am Panzenberg in Verden-Scharnhorst) auftritt.
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Unsere Meinung haben wir in einem offenen Brief an Herrn Althusmann veröffentlicht, zudem haben wir Ministerpräsident Weil in der Staatskanzlei besucht und ebenso unsere Forderungen klar zum Ausdruck gebracht: Ausstieg aus der Erdöl-/Erdgasförderung in Niedersachsen!
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Ansonsten waren wir in den letzten Wochen weiterhin aktiv, unsere Xe in der Öffentlichkeit präsent zu zeigen. So wurde u.a. ein großes Banner nebst "Bohrturm" in Grasberg aufgestellt, wir haben an der Dorfparade in Schmalenbeck teilgenommen und vor wenigen Tagen waren wir beim globalen Klimastreik in Bremen dabei.
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Aber lest selber, alle Artikel der letzten Wochen findet ihr nachfolgend.
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NoMoorGas beim globalen Klimastreik in Bremen
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Der 20.09.2019 war der Tag, an dem die Bewegung Fridays For Future alle Menschen zur Teilnahme an einem globalen Klimastreik aufgerufen hat. Wir sind gemeinsam mit 40.000 anderen Teilnehmer*innen dem Aufruf in die Bremer Innenstadt gefolgt:
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Detlef Schulz-Hendel MdL zu Gast
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Auf unserem letzten Plenumstreffen war Detlef Schulz-Hendel, nds. Landtagsabgeordneter der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, auf unsere Einladung zu Gast und hat mit uns Möglichkeiten erörtert, die Thematik der Erdgasförderung politisch weiter zu verfolgen. Herr Schulz-Hendel hat sich u.a. maßgeblich mit dafür eingesetzt, dass das Thema Emlichheim politisch im Landtag …
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Neue Studie: Forscher halten Erdgas für klimaschädlicher als bisher angenommen
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Und dennoch redet unser Wirtschaftsminister in Niedersachsen Herr Althusmann weiter von Erdgas als wichtiger "Brückentechnologie"... https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/erdgas-ist-laut-studie-klimaschaedlicher-als-angegeben-a-1286531.html
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Zu Fuß in die Hauptstadt
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Pilgertour mit Botschaft - Anja, ein sehr aktives Mitglied unserer BI, ist gerade in besonderer Mission unterwegs: seit Sonntag pilgert sie in 30 Tagen zu Fuß nach Berlin, um eine zentrale Demoaktion von Extinction Rebellion zu unterstützen. Auf ihrem Weg informiert sie in verschiedenen Orten Menschen über die Folgen des Klimawandels. Wir verneigen uns vor Anja und dieser besonderen Aktion …
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Wintershall DEA "entschuldigt" sich für Unfall in Emlichheim
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Eine Entschuldigung gibt keine Antworten auf die Lösung der dringenden Probleme: wie werden Mensch und Umwelt in Zukunft geschützt? Wie werden die Bohr- und Förderstellen überwacht und gesichert? Wer überprüft die Einhaltung von Sicherungsmaßnahmen? Wenn dann noch weiterhin Ergebnisse nicht öffentlich zugänglich gemacht werden, hat so eine "Entschuldigung" einen sehr herben Beigeschmack 😐 https://www.ndr.de/…/Emlichheim-Erdoelkonzern-entschuldigt-…
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Emlichheim: Rohre ohne Sicherung entsorgt?
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Der Landrat der Grafschaft Bentheim Friedrich Kethorn wirft Wintershall DEA vor, die beschädigten Rohre der Bohrung Em132 (Austritt von 220.000 kubik Lagerstättenwasser, wie berichtet) ohne Materialsicherung und Dokumentation entsorgt zu haben: https://www.gn-online.de/…/kethorn-betroffene-rohre-ohne-ma…
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NDR Bericht: Erdölförderung - Angst um Grundwasser
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Am 02.09.2019 zeigte der NDR im Magazin "Markt" einen Beitrag zum Thema Grundwasser in Niedersachsen. Im Gegensatz zu Bürger*innen und Landwirtschaft zahlt die erdölfördernde Industrie kein Geld für die Grundwasserentnahme (Wasserentnahmeentgelt, "Wasserpfennig") - stattdessen sorgen immer wieder neue Leckagen und Unfälle dafür, dass Grundwasser durch austretendes Lagerstättenwasser und Öl verseucht wird. Der ganze Beitrag kann hier angeschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=q0XNNAt7dI0
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Besuch beim niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil am 27.08.2019
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NoMoorGas zu Besuch in Hannovers Staatskanzlei Anlässlich des Epiphaniasempfangs am 6. Januar 2019 im Kloster Loccum, zu dem der niedersächsische Landesbischof Meister alljährlich einlädt , war die Bürgerinitiative NoMoorGas mit über 30 Mitgliedern als unerwarteter Überraschungsgast in den Landkreis Nienburg gefahren. Vor Ort (die Presse berichtete) hatten sich die Reisenden in einem Spalier mit den bekannten roten Xen an der …
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Offener Brief an den nds. Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann
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Sehr geehrter Herr Dr. Althusmann, der Austritt von Lagerstättenwasser in Emlichheim hat das Vertrauen der Bevölkerung im Unterwesergebiet und darüber hinaus schwer erschüttert. Nicht nur der bislang einmalige Umfang dieses Störfalles, sondern vor allem der Zeitraum von 4 Jahren, in dem nicht eingegriffen wurde, bestärken uns in der Auffassung, dass die Öl- und Gasproduktion oder gar deren Ausweitung im dicht …
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Vor Ort in Emlichheim - Treffen mit Minister Althusmann
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Wir waren gestern in Emlichheim an der Bohrstelle EM132 vor Ort. Der Ort, an dem der wohl größte Umweltschaden in der Geschichte der Erdölförderung in Niedersachsen geschehen ist. Begleitet von einem großen Medienaufgebot war Wirtschaftsminister Althusmann sowie Vertreter von Wintershall DEA und Politikern vor Ort, um sich die Sanierung anzuschauen. Mario Mehren (Vorstandsvorsitzender der Wintershall DEA) sagt, es gebe "weiterhin …
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"Jede neue Gasbohrung ist ein Leck im Schiff..."
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"Jede neue Gasbohrung ist ein Leck im Schiff" schreibt das PV Magazin treffend und beleuchtet sehr gut, wie ad absurdum die Haltung und Handlungsweise unserer nds. Landesregierung und dem ihr unterstellten LBEG ist. Auf der eine Seite hat man den größten Umweltschaden in der Geschichte der Erdölförderung in Niedersachsen (Emlichheim) und auf der anderen Seite werden zeitgleich (!) und scheinbar …
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Grasbergs Bürgermeisterin zur Erdgasförderung im Interview
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Die Grasberger Bürgermeisterin Frau Schorfmann im Interview mit der Wümme Zeitung über die aktuelle Lage zur Erdgasförderung in unserer Region. Wir freuen uns, die Kommunalpolitik hinter uns zu wissen - danke! https://www.weser-kurier.de/…/wuemme-zeitung_artikel,-ich-h…
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Erfolg: vorerst keine Reststoffbehandlungsanlage in Bellen!
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Kleine Erfolgsmeldung aus Bothel: Das Oberlandesgericht entscheidet, dass ExxonMobil die geplante Reststoffbeseitigungsanlage vorerst nicht bauen darf. Das LBEG hatte dem Unternehmen eine Erlaubnis erteilt, obwohl einige Punkte im Antragsverfahren nicht vollständig beurteilt wurden (z.B. Brandschutz und UVP). Weiterhin offen ist die Frage, ob die Anlage am geplanten Standort überhaupt gebaut werden dürfe laut BPlan, da es sich hier baurechtlich nicht …
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Details über Schaden in Emlichheim: Grenzwerte für Gefahrstoffe hundertfach überschritten
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Dem nds. Wirtschaftsministerium liegen detaillierte Informationen über den Schaden in Emlichheim vor: die zulässigen Grenzwerte verschiedener hochgiftiger Stoffe werden weit überschritten (u.a. Benzol 423x, Barium und Bor 300x höher). Und wir erinnern uns an die Presseinfo des LBEG hierzu vor 2 Wochen, wo von "keiner akuten Gefährdung" ausgegangen wird. Das LBEG kann ja mal eine Landpartie nach Bothel oder Völkersen …
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Dorfparade Aftermovie
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Am 20.07.2019 stand die Dorfparade unter dem Motto „ Wir bringen das Moor zum Beben “ …Zeichen des Widerstandes ❌❌❌waren dabei!…hier der offizielle „Aftermovie. Dabei waren mehr als 2000 Menschen mit 20 Wagen. https://m.youtube.com/watch?v=VvliF0_DTaw&feature=youtu.be
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Linksammlung zum Lagerstättenwasseraustritt in Emlichheim
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NoMoorGas: „Erdgassuche der DEA auf eigenen Grundstücken nicht erlauben
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Die Bürgerinitiative NoMoorGas kritisiert die Entscheidung des Landesbergbauamts LBEG, der Wintershall DEA die Erlaubnis zur Suche nach Erdöl und Erdgas bis zum 31. Juli 2021 zu verlängern. Das Erlaubnisfeld Unterweser umfasst Flächen in unserer Region in den Landkreisen Osterholz und Verden. Damit hält sich der Energiekonzern die Möglichkeit offen, weiterhin mit Vibrotrucks seismische Messungen in den Erlaubnisfeldern „Unterweser“ & „Taaken“ …
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Emlichheim: 2. Leck gefunden
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In Emlichheim ist das Ende noch nicht in Sicht - ein zweites Leck wurde gefunden; Schaden bisher nicht bekannt. Wirtschaftsminister Althusmann forderte nun die Betreiber von Erdöl-/Erdgasförderstätten in Niedersachsen auf, bis zum 05.08. Informationen über ihre Anlagen zu liefern. Purer Aktionismus! Müsste nicht gerade dem Ministerium umfassend bekannt sein, wie die Anlagen betrieben werden, wenn doch das LBEG (dem Wirtschaftsministerium …
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Emlichheim: 220.000 Kubik Lagerstättenwasser ausgelaufen
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Mal wieder ein bisschen was ausgelaufen. 220.000 Kubik Sondermüll ins Erdreich, kann ja mal passieren... Und das LBEG spielt mal wieder runter und redet von keiner "akuten" Gefahr. Natur, Umwelt und Mensch sind schließlich auch der Rohstoffförderung nachrangig gestellt. Ein Unding! Und unser Wirtschaftsminister "schaltet" sich nun ein. Hurra. Wäre schöner, er würde die Erdgas- und Erdölförderung in Niedersachsen AUSSCHALTEN! …
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LBEG verlängert Erlaubnis zur Suche nach Erdöl und Erdgas
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Mit Pressemitteilung vom 25.07.2019 hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) mitgeteilt, dass die zum 31.07.2019 auslaufende Genehmigung zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen (Erdöl und Erdgas) für das Erlaubnisfeld Unterweser in unserer Region für die Wintershall DEA Deutschland AG bis zum 31.07.2021 verlängert wurde. Das Erlaubnisfeld umfasst Flächen in den Landkreisen Osterholz, Rotenburg und Verden, sowie das Gebiet der …
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Auf gehts: Bringt das Moor zum Beben!
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Wie schon angekündigt, startet am 20.07.2019 in Schmalenbeck die Dorfparade unter dem Motto "Wir bringen das Moor zum Beben"! Die Organisatoren haben sich in diesem Jahr mit uns und anderen BIs verbündet: Auch wir setzen ein Zeichen: Zur Unterstützung der Bürgerinitiativen zeigen wir "ROT". Denn, wenn hier einer das Moor beben lässt, dann sind *nur* wir das. Niemand anders! Es …
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Aufstellung Protestturm und Banner
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Pünktlich vor Beginn der Tarmstedter Ausstellung haben wir unsere neue Errungenschaft -einen 5m hohen "Protestturm"- sowie unsere neuen Banner und weitere Xe in Grasberg positioniert, um noch präsenter zu sein - schließlich erwartet die Tarmstedter Messe 100.000 Besucher aus nah und fern. Die Wümme-Zeitung hat über unsere Aktion sowie aktuelle Entwicklungen der BI berichtet: BERICHT
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